HSI dankt dem rumänischen Roten Kreuz für die beispiellose Zusammenarbeit, um Kriegsopfern mit Tieren zu helfen

Humane Society International


Dumitru Dragos/HSI

Berlin/Sibiu—Das Rumänische Rote Kreuz und die Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI) haben eine bisher einmalige Vereinbarung getroffen, um lebenswichtiges Tierfutter und Tierarzneimittel in die Ukraine zu bringen, um die sich verschärfende Notlage der Tiere zu bekämpfen.   

Hunderte von Tierheimen, Tierkliniken und Rettungszentren sowie Tausende von Familien mit Haustieren, die in der Ukraine bleiben, haben Schwierigkeiten, Futter für die Tiere in ihrer Obhut zu finden. Außerdem wird die tierärztliche Versorgung verletzter oder kranker Tiere immer schwieriger, da die Vorräte knapp zu werden drohen. Da die Menschen in der Ukraine den klaren Wunsch haben, sich um die Tiere zu kümmern, die mit ihnen im Krieg gefangen sind, wird das Rumänische Rote Kreuz zum ersten Mal lebensrettende Hilfe für Tiere in seinen humanitären Hilfstransport aufnehmen. Die Humane Society International hat dem rumänischen Roten Kreuz die erste Tonne Tierfutter gespendet, die die Organisation in die Ukraine bringen und nach Bedarf verteilen wird.    

Raluca Morar, Geschäftsführerin des Rumänischen Roten Kreuzes im Kreis Sibiu, sagt: “In Zeiten wie diesen wissen wir vom Roten Kreuz, dass unsere wertvollste Ressource Freundlichkeit und Mitgefühl ist. Unsere humanitären Konvois bringen nicht nur Hilfsgüter zu den Menschen, die sie dringend benötigen, sondern auch die Hoffnung, dass Hilfe unterwegs ist. In Zeiten wie diesen wissen wir, dass nicht nur Menschen, sondern auch Tiere Hilfe brauchen. Wir sind froh und fühlen uns geehrt, die Humane Society International an unserer Seite zu haben, die dafür sorgt, dass das dringend benötigte Tierfutter mit unseren Konvois auch die Ukraine erreicht. Die erste Tonne Trockenfutter für Haustiere hat unsere Verladestelle in Sibiu erreicht und wird in den nächsten Tagen in die Ukraine geliefert.”    

Die Direktorin von HSI/Europe in Rumänien, Andreea Roseti, sagt: “Während der Konflikt andauert, leiden Menschen und Tiere in der Ukraine gleichermaßen, vor allem in den Tierheimen und Häusern, wo die Entscheidung getroffen werden musste, Tiere zurückzulassen. Wir sind dankbar, dass das Rumänische Rote Kreuz erkannt hat, dass die Not der Tiere im Krieg untrennbar mit der Not der Menschen verbunden ist, die mit ihnen leben und denen ihr Wohlergehen so sehr am Herzen liegt. Wir haben eine Tonne an Hilfsgütern für Haustiere gespendet, die erste von vielen, die das Rote Kreuz in der Ukraine verteilen wird, um eine Verschärfung der Tierschutzkrise zu verhindern. Auf den Straßen tummeln sich zahlreiche Hunde und Katzen, die von ihren Familien getrennt wurden; sie sind verwirrt, traumatisiert und brauchen Hilfe. Die Tragödie des Krieges macht keinen Unterschied zwischen zwei oder vier Beinen, und gemeinsam mit dem Roten Kreuz werden wir den Menschen in der Ukraine helfen, die verzweifelt um Hilfe bitten, um ihre tierischen Freunde in dieser Krise am Leben zu erhalten.”   

HSI arbeitet auch mit anderen lokalen Tierschutzorganisationen in Deutschland, Italien und Polen zusammen, um ukrainischen Flüchtlingen, die vor dem Konflikt fliehen, mit ihren geliebten Haustieren zu helfen, indem sie an den Aufnahmestellen für die Flüchtlinge Soforthilfe leisten. Unterstützt durch eine großzügige Spende von Mars, Incorporated, stellt die Wohltätigkeitsorganisation Tierfutter, Decken und tierärztliche Versorgung für Flüchtlinge bereit, die mit ihren tierischen Begleitern ankommen. Die Menschen, die diese Hilfsdienste für Haustiere in Anspruch nehmen, berichten von ihrer Erleichterung darüber, dass sie ihre Haustiere retten konnten, die vor allem für traumatisierte Kinder ein enormer Trost in einer extrem stressigen Situation sind. In Deutschland arbeitet HSI mit der Berliner Tiertafel zusammen, um Tierfutter und tierärztliche Behandlung bereitzustellen. In ganz Berlin unterstützen bereits mehr als 40 Tierärzte das Projekt, um Flüchtlingen und ihren Haustieren zu helfen, damit die Tiere neben notwendigen Impfungen und Mikrochips auch dringende tierärztliche Behandlungen erhalten.

Sylvie Kremerskothen Gleason, Deutschland-Direktorin von HSI, sagt: “Der Einmarsch Russlands in die Ukraine ist natürlich eine verheerende humanitäre Krise, aber die geliebten Hunde, Katzen und anderen Tiere der Menschen, die aus der Ukraine fliehen, sind ein wichtiger Teil dieser Flüchtlingsgeschichte. Wir haben von Flüchtlingen, denen wir in Berlin helfen, gehört, dass die treue Gesellschaft ihrer Haustiere sie und ihre Familien auf der beschwerlichen Reise in Sicherheit gehalten hat. Vor allem für Kinder sind ihre Haustiere eine enorme Quelle des Trostes, die ihnen hilft, mit dem Trauma des Krieges fertig zu werden. Diese Flüchtlinge sind verängstigt und erschöpft, und wenn wir ihnen helfen können, ihre Haustiere zu versorgen, haben sie eine Sorge weniger in einer Zeit, in der sie am meisten Hilfe brauchen.”  

Sie können helfen, indem Sie für die Nothilfe von HSI in der Ukraine und andere lebensrettende Maßnahmen spenden.  

Laden Sie Fotos und Videos herunter:   

  • Rumänisches Rotes Kreuz und HSI hier  
  • HSI’s ukrainische Flüchtlings- und Haustierhilfe hier  

ENDE  

Medienkontakte:  

Hilfsorganisation warnt vor Verschärfung der Notlage für Tiere inmitten der humanitären Tragödie

Humane Society International


Charlotte Bröcker

BERLIN—Die Tierschutzorganisation Humane Society International (HSI) hilft ukrainischen Flüchtlingen, die mit ihren geliebten Haustieren vor dem Konflikt fliehen, mit einer großzügigen Spende von Mars, Incorporated. Die NGO berichtet, dass die Flüchtlinge, die ihre Unterstützung für Haustiere in Anspruch nehmen, erleichtert sind, dass sie ihre geliebten tierischen Begleiter retten konnten. Die Tiere sind unter diesen extrem belastenden Umständen, insbesondere für traumatisierte Kinder, ein enormer Trost.

Auch wenn HSI und die lokalen Partner einen hilfreichen Rettungsanker für die Tiere Geflüchteter darstellt, die es in Sicherheit geschafft haben, warnt die NGO vor einer Verschärfung der Notlage für Tiere in der Ukraine, da es immer schwieriger werden dürfte, Menschen und Tiere mit Hilfe zu erreichen.

In Deutschland arbeitet HSI mit der Berliner Tiertafel zusammen, um den Flüchtlingen, die mit ihren Tieren ankommen, Versorgungspakete und tierärztliche Behandlung zukommen zu lassen. Einige der Tiere haben schwere medizinische Probleme wie Epilepsie, für die sie Medikamente erhalten.  Zusätzlich beteiligen sich Tierärzte in vielen Bezirken Berlins an dem Hilfsangebot.

Sylvie Kremerskothen Gleason, Deutschland-Direktorin von HSI, die vor Ort in Berlin war, um den Geflüchteten bei der Versorgung der Tiere zu Seite zu stehen, sagt: “Die Invasion Russlands in die Ukraine ist eine verheerende humanitäre Krise, aber die geliebten Hunde, Katzen und anderen Tiere der Menschen, die aus der Ukraine fliehen, sind ein weiterer wichtiger Aspekt dieser Flüchtlingskrise. Haustiere zurückzulassen, die im Verlauf des Konflikts verhungern oder verletzt werden, ist verständlicherweise für viele eine unerträgliche Vorstellung. Wir haben von Flüchtlingen, denen wir in Berlin helfen, gehört, dass die treue Gesellschaft ihrer Haustiere sie und ihre Familien auf der beschwerlichen Reise in Sicherheit unterstützt hat. Besonders für Kinder sind ihre Haustiere eine wichtige Stütze, um das Trauma des Krieges zu bewältigen. Die Geflüchteten sind verängstigt und erschöpft. Wenn wir ihnen helfen können, sich um ihre Haustiere zu kümmern, haben sie in einer Zeit, in der sie am meisten Hilfe brauchen, eine Sorge weniger.

Eine der Geflüchteten, die von HSI und der Berliner Tiertafel in Deutschland unterstützt werden, ist Marianna, die mit ihren beiden Kindern im Alter von sechs und 12 Jahren, ihrer Mutter und ihren beiden Hunden Erik und Liza, einem Husky, aus Kiew geflohen ist. Liza leidet an Epilepsie und hatte während der traumatischen Flucht einen erneuten Anfall, der aber dank HSI inzwischen tierärztlich behandelt wurde.

Karyna kam ebenfalls zu HSI und der Berliner Tiertafel, um Hilfe zu erhalten. Sie nahm den Kater Bonifacio von einem örtlichen Tierheim in Kiew in ihre Obhut. Als der Krieg begann, wollte sie ihn nicht zurücklassen. Karyna sagt, dass noch etwa 60 andere Katzen im Tierheim zurückgeblieben sind. Bonifacio hat mehrere Vorerkrankungen, darunter ein Hüfttrauma und eine Hirnverletzung.  Karyna ist erleichtert, dass ihr Kater nun die nötige tierärztliche Versorgung erhält.

HSI-Teams in Berlin und Triest in Italien haben außerdem Hunderte von Kilo Tierfutter und -zubehör gepackt, die an die ukrainische Grenze gebracht werden, um Unterkünfte und Heime zu erreichen. In der Ukraine hat sich HSI auch mit der in Kiew ansässigen Tierschutzorganisation UAnimals zusammengetan, um sie mit den nötigen Mitteln auszustatten, damit sie Rettungsstationen, Tierkliniken und sogar Zoos, die Hunderte von Tieren versorgen, unterstützen kann.

Ruud Tombrock, geschäftsführender Direktor von HSI/Europe, sagt: “Wir sind zutiefst besorgt um die Menschen und Tiere in der Ukraine, die durch die Kämpfe in Gefahr sind, verletzt oder getötet zu werden, und für die es immer schwieriger wird, Nahrung und Vorräte zu erhalten. Unsere erste Lieferung von Hilfsgütern wird viele Notunterkünfte, Rettungsstationen und Familien erreichen, die mit der Situation zu kämpfen haben. Doch je länger der Konflikt andauert, desto schwieriger wird es werden. Eine erhebliche Anzahl von Hunden streunt jetzt durch die Straßen und sucht Schutz in verlassenen oder zerbombten Gebäuden, weil Tierheime beschädigt wurden. Es wird auch Tiere auf Landwirtschaftsbetrieben und in Zoos geben, für die eine Evakuierung einfach nicht möglich ist. Neben der menschlichen Tragödie dieser Invasion besteht also die ernste Gefahr, dass sich die Notlage der Tiere verschlimmert.

Du kannst helfen, indem Du für die Nothilfe von HSI für die Ukraine und andere lebensrettende Maßnahmen spendest.

Fotos können hier heruntergeladen werden.

ENDE

Medienkontakte:

  • Deutschland: Sylvie Kremerskothen Gleason: sgleason@hsi.org     
  • UK: Wendy Higgins, Direktorin für internationale Medien: whiggins@hsi.org

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